Sonntag, 29. Juni 2014

Brei unter 6 Monaten?

Bloß nicht!!! War zumindest bis vor 2 Wochen meine Meinung. Aber Meinungen darf man ja auch mal ändern ;o).
Kurz zusammen gefasst warum ich der Meinung war: Während der Schwangerschaft mit meinem Sohn vor über 5 Jahren beschäftigte ich mich sehr ausführlich mit dem Thema Baby Ernährung. Ich las immer wieder von verschiedenen Ärzten und sowas das der Organismus von Babys erst mit 6 Monaten für brei bereit sei teilweise auch erst mit 7 oder 8 Monaten. Weiter las ich auch das die Angabe "ab dem 4. Monat" von den Breifirmen vorangetrieben wurde und es nicht wirklich einen Sinn macht weil ja Babys da eh noch nicht so weit sind und der positive Effekt zwecks Allergien vorbeugen gar nicht bewiesen ist. Mit diesem Wissen bewaffnet stillte ich meinen Sohn 6 Monate voll  (an alle Mütter U20 da draußen auch in jungen Jahren kann man stillen ;o)). Dann fing ich langsam mit Brei an. Alles wunderbar. Doch dann kam Romina. Sie wahr eh von Anfang an etwas "anders" aber das natürlich liebevoll gemeint :o). Sie kam mit 55cm und 4095 Gramm auf die Welt. Die Geburt dauerte "nur" 9 Stunden (war sogar meine Erste natürliche Geburt, bei meinem Sohn war es leider ein geplanter Kaiserschnitt also hatte ich da nicht mal Wehen). Ich sollte noch erwähnen das mein Freund und ich beide nur 1.65 m Groß sind also daran lag ihre größe nicht. Auch sowas wie Schwangerschaftsdiabetis hatte ich nicht. Grade als wir über den Schock der Größe hinweg waren wurde fest gestellt das sie sehr starke gelbsucht hat. Daraufhin bekam sie phototherapie doch am nächsten Tag war sie wieder gelb, besser gesagt zitronengelb (wir überlegten schon sie in Magie umzubenennen =D). Also bekam sie nochmal phototherapie und am nächsten Tag wurden wir entlassen. Nach einem Tag Zuhause mussten wir nochmal zur Kontrolle und was war... Sie brauchte noch mal phototherapie. Als wenn das nicht schon alles schlimm genug war, war sie durch die gelbsucht so sehr geschwächt das sie beim Trinken an der Brust immer sofort einschlief woraufhin sie chemiemilch kriegen musste (für mich als "Gegner" von diesem Zeug natürlich ein Albtraum. Nicht falsch verstehen es gibt ja wirklich Mütter die nicht Stillen können aber das sind nur 2 Prozent und dann kommen noch ein paar Sonderfälle wo die Mutter verstorben ist oder starke Medikamente nehmen muss oder so, da macht das Zeug echt sind aber sonst gehört das ins Labor und nicht in Babys (aber das muss ja leider jeder selbst entscheiden ;o))). Gut ich weiche schon wieder ab. Also wie geplant wollte ich sie auch 6 Monate voll stillen (was ja nach der gelbsucht auch wunderbar klappte) doch dann mit Ende 4 Monaten wurde sie nicht mehr richtig satt, ich hielt es erst für eine wachstumsphase aber auch nach 2 Wochen wollte sie immernoch jede Stunde trinken und war danach immer nicht satt. Daraufhin beschloss ich mit Brei an anzufangen. Ich kochte karottenbrei und ihre erste Portion bekam sie mit 5 Monaten und 4 Tagen. Sie guckte etwas seltsam als sie den ersten Löffel brei bekam doch dann wollte sie schnell mehr. Sie spuckte auch kaum brei aus also sie schob immer schön den brei nach hinten und schluckte ihn runter, auch saugte sie nicht am Löffel sonder aß davon als ob sie nie was anderes gemacht hätte. Schon am zweiten Tag machte sie immer schon den Mund auf sobald sie den Löffel auf sich zukommen sah und freute sich bei jedem Löffel. Bereits am 3. Tag verputzte sie 50 Gramm Brei.
Ich denke meine Entscheidung war richtig weil seit dem wird sie endlich wieder richtig satt und verträgt den brei auch sehr gut.
Morgen zeige ich euch denn meine knistertücher die ich endlich fertig habe aber heute musste ich einfach mal meine Erfahrung mitteilen vielleicht interessiert es ja Wen ;o)
In diesem Sinne bis denne.

1 Kommentar:

  1. Ich gebe dir recht, dass muss jeder für sich entscheiden und am besten auf sein Inneres hören. Bei meinen beiden habe ich auch mit fast sechs Monaten angefangen und die eine wollte mal mehr und mal weniger Brei. Bei der großen habe ich es gemacht, weil sie bis dato auch nur MM erhalten hat und es langsam etwas mehr sein sollte. Bei der kleinen war schon von Anfang an mehr "Futter" notwendig und mehr als eine Flasche wollte ich nicht zusätzlich geben. Meine Mäuse Haben bisher keine Einschränkungen dadurch erfahren ;-) LG Anja

    AntwortenLöschen